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Was ist eine Abzinsung?

In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige rund um das Thema Abzinsung und ihre Bedeutung in der Immobilienbranche. Wir erklären, was Abzinsung genau bedeutet, wie sie funktioniert und warum sie für Investitionsentscheidungen besonders relevant ist. Außerdem zeigen wir Ihnen anhand eines Beispiels, wie die Berechnung abläuft und in welchen Bereichen der Immobilienbewertung und -finanzierung sie eingesetzt wird. Als Immobilienmakler Charlottenburg, der sich auf die Vermietung und den Verkauf von Immobilien spezialisiert hat, geben wir Ihnen wertvolle Einblicke, wie die Abzinsung für eine solide Investitionsplanung genutzt werden kann.

Definition Abzinsung

Die Abzinsung, auch als Diskontierung bezeichnet, ist eine Methode, die es Kapitalanlegern ermöglicht, den aktuellen Wert einer zukünftigen Geldsumme zu berechnen. Gerade im Bereich der Immobilienfinanzierung spielt diese Methode eine entscheidende Rolle, da sie hilft, den gegenwärtigen Wert einer Investition zu bestimmen, die erst in der Zukunft Gewinne abwerfen wird.

Warum ist die Abzinsung wichtig?

Für Investoren und Eigentümer ist die Abzinsung eine zentrale Methode, um langfristige Investitionen zu planen und die Rentabilität eines Projekts zu beurteilen. Sie gibt Auskunft darüber, wie viel eine zukünftige Zahlung, beispielsweise der Verkaufserlös einer Immobilie, heute wert ist. Da Geld durch Zinsen und die Inflation im Wert schwankt, bietet die Abzinsung eine Methode, um den „heutigen“ Wert einer zukünftigen Summe zu ermitteln.

Die Abzinsungsformel im Überblick

Die Berechnung der Abzinsung erfolgt mithilfe einer einfachen mathematischen Formel:

Abzinsungsformel:

W0=Wn×1(1+i)nW_0 = W_n \times \frac{1}{(1 + i)^n}W0​=Wn​×(1+i)n1​

  • W₀ = Wert des Anfangskapitals zum heutigen Zeitpunkt
  • Wₙ = Wert des Kapitals in der Zukunft
  • n = Zeitraum, für den der Kapitalwert berechnet wird
  • i = Zinssatz, der während des Zeitraums angesetzt wird

Diese Formel basiert auf dem sogenannten Abzinsungsfaktor oder Diskontierungsfaktor (1+i)n(1 + i)^n(1+i)n, der angibt, wie stark eine zukünftige Summe im heutigen Kontext „diskontiert“ werden muss.

Beispielrechnung für die Abzinsung

Nehmen wir an, ein Investor plant, eine Immobilie zu kaufen, die in 20 Jahren 400.000 Euro wert sein soll. Um zu wissen, wie viel er heute dafür investieren muss, nutzt er die Abzinsungsformel bei einem angenommenen Zinssatz von zwei Prozent:

400.000×1(1+0,02)20=269.188,53400.000 \times \frac{1}{(1 + 0,02)^{20}} = 269.188,53400.000×(1+0,02)201​=269.188,53

Der Investor müsste also heute 269.188,53 Euro investieren, um in 20 Jahren den gewünschten Wert von 400.000 Euro zu erreichen, vorausgesetzt, der Zinssatz bleibt konstant und es erfolgen keine weiteren Zahlungen.

Anwendungsbereiche der Abzinsung im Immobiliensektor

Die Abzinsung findet in der Immobilienbranche vielfältige Anwendung. Sie wird genutzt, um den gegenwärtigen Wert zukünftiger Einnahmen aus Immobilieninvestitionen zu berechnen, z.B. Mieteinnahmen oder Verkaufserlöse. Besonders bei langfristigen Projekten, wie der Sanierung oder dem Bau von Immobilien, ist die Abzinsung unverzichtbar, um die wirtschaftliche Tragfähigkeit zu bewerten.

Abzinsung vs. Aufzinsung: Was ist der Unterschied?

Im Gegensatz zur Abzinsung, bei der der heutige Wert einer zukünftigen Summe berechnet wird, handelt es sich bei der Aufzinsung um das Gegenteil: Hier wird der zukünftige Wert einer gegenwärtigen Summe bestimmt. Immobilienbesitzer können so kalkulieren, wie viel eine Investition in der Zukunft wert sein könnte, wenn diese mit einem bestimmten Zinssatz wächst.

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